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Abseits: Zu früh im gegnerischen Drittel

Die Abseitsregeln kennt man von vielen Diskussionen im Fußball, doch auch in anderen Sportarten gibt es das Abseits bzw. die Abseitsregel. Im Falle von Eishockey gab es bis vor kurzem noch drei Abseitsregeln, wobei eine aber abgeschafft wurde.

Die eigentliche Abseitsregel tritt bei einem offensiven Spielzug in Kraft. Wenn eine Mannschaft in den Angriff übergeht und der Puck in das gegnerische Drittel gebracht wird, darf sich kein eigener Mitspieler bereits in diesem Drittel aufhalten. Ist dies doch der Fall, dann greift die Abseitsregel und das Spiel wird abgepfiffen und es gibt ein Bully in der neutralen Zone.

Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Spieler den Puck direkt geführt hat oder ob der Puck durch einen langen Pass in das gegnerische Drittel gespielt wurde – der Puck muss vor dem eigenen Spieler das gegnerische Drittel erreichen.

Allerdings gibt es zwei Ausnahmen. Im ersten Fall greift die Abseitsregel nicht, wenn die verteidigende Mannschaft den Puck selbst in das eigene Drittel zurückspielt. Nehmen wir an, dass Mannschaft B aus der neutralen Zone den Puck in das eigene Verteidigungsdrittel spielt und ein Angreifer von Mannschaft A sich dort aufhält, dann ist dies kein Abseits.

Fall zwei wird selten vorkommen, ist aber nicht restlos ausgeschlossen. Wenn ein Spieler der Mannschaft A, die angreift, mit dem Rücken zum gegnerischen Tor, also in verkehrter Spielhaltung, den Puck in das gegnerische Drittel bringt, gilt die Abseitsregel ebenfalls nicht.

Neben diesem klassischen Abseits gibt es noch zwei weitere Regelungen. Abseitsregel Nummer zwei betrifft das Torraumabseits. Vor dem Eishockey-Tor ist ein kleiner Raum mit Linien begrenzt, der für den angreifenden Stürmer tabu ist. Betritt er diesen Raum, gibt es einen Pfiff des Schiedsrichters und das Spiel wird unterbrochen und durch ein Bully in der neutralen Zone fortgesetzt. Anders ist der Fall, wenn der gegnerische Stürmer zwar den Torraum betritt, aber nicht in das Spiel eingreift. In diesem Fall liegt passives Abseits vor und das Spiel wird nicht unterbrochen. Voraussetzung dafür ist allerdings auch, dass der Torhüter nicht irritiert wird.

Die dritte Abseitsregel ist mittlerweile Geschichte. Es handelt sich dabei um die Regel des Zwei-Linien-Passes. Früher wurde das Spiel abgepfiffen, wenn ein Pass aus dem Verteidigungsdrittel über zwei Linien in das Angriffsdrittel gespielt wurde. In den europäischen Ligen hat man die Regel abgeschafft, auch in der NHL wurde ab 2005/06 von dieser Regel kein Gebrauch mehr gemacht.

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